Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln als viertes von fünf Kindern geboren. In Kerpen erlernte Adolph Kolping drei Jahre das Schuhmacherhandwerk. In der Umgebung von Köln arbeitete er sieben Jahre als Geselle in verschiedenen Werkstätten.
Als Vierundzwanzjähriger besuchte Adolph Kolping von 1837 – 1841 das Marzellen-Gymnasium in Köln, um dann anschließend Theologie in München, Bonn und Köln zu studieren.
Am 13. April 1845 wurde Adolph Kolping in der Minoritenkirche in Köln zum Priester geweiht.
Adolph Kolping wird 1845 Kaplan in Elberfeld, einer Stadt mit damals knapp 40000 Einwohnern. In Elberfeld wird 1846 von Lehrer Johann Breuer der erste Gesellenverein gegründet, zu dessen Präses 1847 Adolph Kolping gewählt wird.
1849 wird Adolph Kolping als Domvikar nach Köln versetzt, wo er mit der Gründung des Gesellenvereins den Grundstock für sein Lebenswerk legte.
1852 erfolgte seine erste große Reise durch Süddeutschland und Österreich und gründete damals unter anderem die Gesellenvereine in München und Wien.
1856 wird in St. Luis der erste Gesellenverein der USA gegründet.
1862 reist Adolph Kolping nach Rom und wird dabei zweimal von Papst Pius IX zu einer Audienz empfangen. Er erhielt vom Papst ein Messgewand als Geschenk, das noch heute in der Minoritenkirche zu sehen ist.
Am 4. Dezember 1865 starb Adolph Kolping. Zu dieser Zeit umfasste sein Werk bereits über 400 Gesellenvereine mit mehr als 20.000 Mitgliedern.
1866 wurden seine Gebeine in die Minoritenkirche nach Köln überführt und vor dem Josefaltar beigesetzt.
1871 wird der Elberfelder Gesellenverein in Kolpingsfamilie umbenannt.
Sein Werk blieb lebendig und breitete sich weltweit aus.
Adolph Kolping wurde am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II, vor über 27000 Kolpingpilgern aus aller Welt, in Rom selig gesprochen. Aus dem weltweiten Kolpingwerk trafen sich mehr als 12.000 Kolpingmitglieder vom 24.10- 27.10. 2001, 10 Jahre nach der Seligsprechung, zu einer Jubiläumswallfahrt in Rom, um mit Papst Johannes Paul II einen Dankgottesdienst zu feiern.