Kolping erweist sich als tolle Gemeinschaft

Die Kolpingsfamilie Schierling ehrte langjährige Mitglieder für ihre Treue. Auf den Foto von links Präses Pfarrer Bernhard Pastötter, stellvertretender Vorsitzender Rudi Feigl, Agnes und Ludwig Listl, Dr. Josef Kindler, stellvertretende Vorsitzende Renate Friedrich, Oliva Kindler, Vorsitzende Doris Bachmacher, Otto Urbaniak, Ernst Scharnagl, Rudi Hüttner und Fritz Wallner

Die Kolpingsfamilie Schierling feierte den Kolpinggedenktag – 25 neue Mitglieder wurden aufgenommen, langjährige Mitglieder geehrt – jetzt über 370 Mitglieder

Schierling (fw). Wenn die Kolpingsfamilie das Gedenken an ihren Gründer Adolph Kolping (1813-1865) feiert, dann geht es viel um den Glauben, die Familie, die Verantwortung eines jeden einzelnen für die Kirche und die Gesellschaft, sowie um die Übernahme von Verantwortung. Weil erneut fünf Familien und weitere Erwachsene beigetreten sind, wächst diese familienhafte Gemeinschaft auf nunmehr über 370 Mitglieder. Davon waren zur Gedenkfeier im Pfarrheim über 160 Mitglieder gekommen.

Den Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche feierte die Kolpinggemeinschaft zusammen mit Pfarrer und Präses Bernhard Pastötter und sowie Diakon Pio Buzov. Musikalisch wurde er von der vereinseigenen Kolping-Combo mitgestaltet. Der Präses erklärte, dass der selige Adolph Kolping in seiner Haltung ein adventlicher Heiliger war. Er hat voller Erwartung auf den Herrn Ausschau gehalten, doch gleichzeitig geschaut, wo er helfen kann. „Adolph Kolping kann uns in jeder Beziehung Beispiel und Vorbild sein“, so der Pfarrer. Denn er hat nicht die Hände in den Schoß gelegt und den lieben Gott machen lassen. „Er hat gewusst, dass die Menschen Zeugen Gottes zu sein haben, und sich deshalb das Christsein nicht nur auf die Gotteshäuser und die Betkammern beschränken darf“, machte Pfarrer Bernhard Pastötter bewusst. Schließlich bestehe das Glück nicht nur in Geld und Gut, sondern zuerst in einer wahren Zufriedenheit. Diakon Pio sprach in der Predigt über die Beichte, denn diese sei „die größte Kraft als Sakrament der Versöhnung“. Damit sei die Hoffnung verbunden, dass in jedem Menschen etwas Neues beginnen kann und Konflikte zur Ruhe kommen.
Kolpingmitglieder trugen die Fürbitten vor und am Ende des Gottesdienstes erfolgte die feierliche Aufnahme von insgesamt 25 neuen Mitgliedern. Der Präses freute sich, dass in diesem Jahr die Kolpinggemeinschaft besonders stark gewachsen ist. An der Gedenkfeier im Pfarrheim nahm auch Bürgermeister Christian Kiendl teil. Kolping-Vorsitzende Doris Bachmeier verwies auf die ironische Redewendung „Friede, Freude, Eierkuchen“, in der oft Resignation darüber mitschwingt, dass heute Friede und Freude nicht mehr möglich seien. „Durchaus verständlich, wenn wir auf alle Konflikte blicken, die es auf unserer Welt und auch im persönlichen Umfeld gibt“, sagte die Vorsitzende. Adolph Kolping aber habe gewusst und verkündet, dass es Hoffnung und Zuversicht darauf gibt, dass alles irgendwann gut wird, weil Gott im Leben der Menschen eine Rolle spielt. Er setzte mit seinem Handeln und Gottvertrauen dem Unfrieden und der Resignation etwas entgegen, nämlich die Gemeinschaft, die Halt gibt, die Versöhnung ermöglicht, Mut macht und Hoffnung schenkt. „Ich hoffe, dass wir immer eine so tolle Gemeinschaft bleiben und immer voll Zuversicht ins Leben blicken“, schloss Doris Bachmeier. Unter der Leitung von Katrin Giel spielten Kinder die Geschichte „Weihnachten für die kleine Tanne“. Die kleine Tanne bleibt einsam im Winterwald zurück, während ihre Freunde als Weihnachtsbäume geschmückt werden. Doch die Tiere und ein kleiner Stern schenken ihr den Zauber von Weihnachten. Marie Bachmeier und Hanna Daller spielten adventliche Musik am Klavier und schließlich gab es für alle Kinder eine Süßigkeit.

Ehrungen

Für 65-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt Franz Dantscher, Otto Gascher, Heinrich Prexl und Otto Urbaniak. Für 60-jährige Treue erhielt Fritz Wallner eine Urkunde. Seit 50 Jahren sind Ernst Scharnagl und Rudolf Hüttner dabei und erhielten die goldene Nadel. Seit 40 Jahren sind Oliva Kindler, Dr. Josef Kindler, sowie Helga und Ludwig Listl dabei, und seit 25 Jahren Christian Banse und Brigitta Dietlmeier, für die es die silberne Nadel gab.

Neuaufnahmen

Neu aufgenommen wurden die Familie Richard und Silvia Bauer, Matthias und Helene Eifler, Bernhard Giel, Anja und Dominik Ottl, Andre und Carina Parzefall und Eva Kindler, jeweils mit ihren Kindern, sowie Magdalena Müller und Carl Schauroth. Sie erhielten das Kolping-Abzeichen.

Text und Fotos: Fritz Wallner