Johannisfeuer 2025

Hunderte von Besuchern genossen den lauen Sommerabend beim Johannisfeuer der Kolpingsfamilie auf der Viehmarktwiese im Ortskern Schierlings, unmittelbar an der Großen Laber. Es glich einem großen Familienfest als Pfarrer Bernhard Pastötter in die Geschichte dieses Feuer ein führte, die christliche Bedeutung aus legte und das Feuer als Symbol für Licht und Wärme, für das schlussendlich Jesus steht, benannte . Die Verantwortlichen um die Vorsitzenden Doris Bachmeier, Renate Friedrich und Rudi Feigl hatten alles perfekt vorbereitet. Mehr als 35 Ehrenamtliche waren beim Aufbau des Holzstocks, sowie der Bewirtung der vielen Gäste im Einsatz. Die Feuerwehr sorgte für die Sicherheit angesichts der Höhe der Flammen und sich daraus entwickelten Hitze. Kolping-Vorsitzende Doris Bachmeier begrüßte die Gäste und freute sich über den außerordentlich guten Zuspruch. Sie dankte die vielen Helferinnen und Helfern, von denen die jungen Leute für Süßigkeiten und Crepes sorgten, und die älteren sich um Getränke, Steaks, Würstl und Käse kümmerten. Pfarrer Bernhard Pastötter war als Präses des Verbandes im Kolping-Poloshirt gekommen. Das Johannisfeuer sei ein traditionelles Feuer, das seinen Ursprung in vorchristlichen, heidnischen Ritualen hat. Es symbolisiere den längsten Tag des Jahres, der den höchsten Sonnenstand garantiert. Die christliche Tradition bezieht das Feuer auf die Geburt von Johannes den Täufer, der Jesus vorausgegangen ist. „Er muss wachsen, ich aber abnehmen”, sagte Johannes von sich selbst, und so wird nach seinem Fest auch das Licht der Sonne schwächer, so Pfarrer Pastötter. Er segnete das Feuer einer entzündeten Fackel, an der Jugendliche weitere Fackeln entfachten und anschließend gemeinsam den Holzstock entzündeten. Insbesondere auch die Kinder hatten ihre helle Freude auf der weitläufigen Viehmarktwiese. An den Tischen wurde darüber diskutiert, wie sich der gesamte Ortskern im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem Ort der Begegnung im Freien verändert und etabliert hat. Viele Jahre war das Johannisfeuer im Freizeitzentrum entzündet worden, doch jetzt hat sich gezeigt, dass sich die Bevölkerung gerne in der „guten Stube“, also im Ortskern versammelt. Die Gäste im benachbarten Restaurant Fratelli hatten im Außenbereich einen Logenplatz eingenommen.

Bericht: Fritz Wallner, Fotos: Fritz Wallner & Doris Bachmeier