45 Jahre Kolping Familienkreis

Der Familienkreis ist die älteste Familiengruppe der Kolpingfamilie Schierling. Er besteht seit 45 Jahren, gedachte aus diesem Anlass der verstorbenen Mitglieder und feierte anschließend die Gemeinschaft, die ihren Urgrund im christlichen Glauben hat. Kolping-Vorsitzende Evi Reinl war bei der Gründung gerade auf die Welt gekommen, während Kindheit und Jugend Teil der vielen Aktivitäten und bescheinigte bei der Jubiläumsfeier, dass alle anderen Familiengruppen der Kolpingfamilie dem Familienkreis nacheifern. Besonders die Gründung des Familienbildungs-Wochenendes in Lambach hänge mit der Gemeinschaft zusammen.Auf den Tag genau vor 45 Jahren hatte der damalige Pfarrer Josef Scheuerer in das ehemalige Gasthaus Gaillinger eingeladen, um für einen Familienkreis zu werben. Präses Pfarrer Josef Helm erinnerte beim Gottesdienst an dieses Ereignis und die Fürbitten galten auch den verstorbenen Mitgliedern Gudrun Lamby, Liesl Stober, Franz Sedlmeier und Hans Krieger. Der Pfarrer machte am Festtag der Weihe der römischen Lateranbasilika deutlich, dass der Glaube Worte, Taten und Riten brauche, um begreifbar zu werden.
Derzeit wird der Familienkreis von Anne Sedlmeier und Max Höglmeier geleitet. Für ihren erkrankten Mann begrüßte Bärbel Höglmeier beim Sektempfang im Pfarrheim die Gäste und charakterisierte den Familienkreis als eine fröhliche Truppe, die sich über die Jahrzehnte hinweg immer weiterentwickelt habe. Elisabeth Limmer machte bewusst, dass sich der Kreis vier Jahre nach der Gründung der Kolpingsfamilie anschloss, denn die allermeisten der damals jungen Ehemänner waren dort seit ihrer Jugend schon aktiv gewesen. Heute zählt der Schierlinger Kolping-Familienkreis 14 Familien mit 34 Kindern und derzeit gut 40 Enkelkindern.
Kolping-Vorsitzende Evi Reinl, die mit ihrem Vertreter Rudi Schmid gekommen war, fand es gut, dass die Leitung immer wieder gewechselt hat, und sie dankte neben Anne Sedlmeier und Max Höglmeier besonders auch den bisherigen Leitern Xaver und Gisela Schinhanl, Franz und Anne Sedlmeier, Otto und Elisabeth Urbaniak sowie Maria Weigl und Sepp Reichinger für ihr Engagement. Viel von dem Engagement der Kolpingsfamilie in der Pfarrgemeinde Schierling hänge mit dem Familienkreis zusammen. So wie sie in ihrer Kindheit durch die gemeinsamen Aktivitäten des Familienkreises geprägt wurde, seien heute weitere aktive Mitglieder durch ihre Eltern zu Kolping gekommen. „Es ist sehr gut, dass ihr immer noch aktiv seid und sehr viel tut, denn wir brauchen euch immer noch!“, so Evi Reinl.
Fritz Wallner erinnerte daran, dass das Lambach-Wochende im Jahre 1977 in erster Linie durch die Initiative von Franz Sedlmeier, Maria Feigl und ihm entstanden sei, und auch das erste Pfarrfest im Jahre 1977 im Rahmen des Kolping-Jubiläums gefeiert wurde, das seitdem zur Tradition im Leben der Pfarrei geworden ist. Daran hätten insbesondere auch die Mitglieder des Familienkreises einen großen Anteil gehabt.
Elisabeth Urbaniak hatte gedichtet und trug mit viel Witz und Humor vor, dass viele nötig sind, um zum Erfolg zu kommen. Von ihr und Maria Weigl gab es ein herzliches Dankeschön für Anne Sedlmeier und Max Höglmeier, sowie jeweils einen Blumenstrauß. Anne Sedlmeier entzündete die Zahl „45“ mit Sternwerfern und dankte bei ihrem Rückblick für das Durchhalten und die Mitarbeit über die Jahrzehnte hinweg. Besonders nannte sie die Gruppenleiter, den aktuellen Präses und den ebenfalls anwesenden ehemaligen Präses Pfarrer Hans Bock. Für sie sei Adolph Kolpings Mahnung “Anfangen ist oft das Schwerste, Treu bleiben das Beste” nach wie vor von großer Bedeutung. Als Überraschung hatte sie für jede Familie einen Ordner mit Fotos, Einladungen, Programmen und Zeitungsberichten seit der Gründung zusammengestellt. Anschließend wurde gemeinsam der „Tüten-Festgesang“ gesungen und beim Aufblasen sowie Zerschlagen der Tüten noch einmal richtig Krach gemacht. Schließlich ging es bei einer Verlosung hoch her, denn hinter den angekündigten Gewinnen verbargen sich oft erstaunliche Überraschungen, die für große Freude sorgten. Fleißige Hände hatten kunstvoll in den Kolpingfarben orange und schwarz die Tischdekoration vorbereitet und das Festmahl stammte vom Bomer-Wirt aus Inkofen. Den Abschluss bildeten das Kolpinglied sowie der traditionell Gruß „Treu Kolping“ mit der Antwort „Kolping treu“. 

   Text und Fotos: Fritz Wallner