KOLPINGGEDENKTAG 2008

Soziale Frage stets aktuell 

Ehrungen und Krippenspiel am Kolpingsgedenktag Schierling (ab): Schon beim Gottesdienst um 8.15 Uhr war die Kirche gesteckt voll. Nur eines der Zeichen, dass die Kolpingfamilie in Schierling groß ist und die Arbeit im Sinne Adolf Kolpings hier lange Tradition hat. Mit den 24 Neuaufnahmen in diesem Jahr zählt die Schierlinger Kolpingfamilie mittlerweile 350 Mitglieder und damit einer der größten Vereine Schierlings. Nach dem Gottesdienst versammelten sich über 170 Leute im katholischen Pfarrheim, wo nach Begrüßung durch Vorsitzenden Martin Ehemann, Ehrung und Krippenspiel das alljährliche gemütliche Beisammensein mit Frühstück stattfand. Anliegen Kolpings stets aktuellDie Kolpingsfamilie ist jung wie eh und je. Schon die vielen Kinder, an die 60 waren bei der Feier dabei, zeugen von der Vitalität des Vereins. Aber nicht nur in diesem Sinn, auch der Gedanke und das Ziel Adolph Kolpings, jungen Menschen Heimat und Zukunft zu geben, ist immer noch aktuell. In seiner Begrüßung wies Ehemann auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich hin, aber auch auf die seelische Not in unserer Gesellschaft. Viele Kinder erleben Familienleben und Geborgenheit nicht mehr, zu viele Ehen würden scheitern. Aber auch wenn es äußerlich den Anschein eines intakten Familienlebens mache, geschehe dieses oft nicht mehr. Gemeinsame Mahlzeiten, Unternehmungen oder einfaches Beisammensein in den Familien werde immer seltener. Passend dazu wies er auf die Petition der KAB hin, die das Ziel hat, dass bei den Erziehungszeiten volle sechs Jahre auf die Rente angerechnet werden können. Familie muss der Mittelpunkt unseres Lebens bleiben. KrippenspielAuch im anschließenden von Sylvia Froschhammer und Pia Heindl vorbereiteten Krippenspiel ging es um Familie und Beisammensein. An die 20 Akteure spielen mit. In der Geschichte geht es um Jugendliche, die sich über den Weihnachtsrummel und Weihnachtsstress ärgern und dann beschließen, das Fest in diesem Jahr zu boykottieren, also keinerlei Vorbereitungen darauf zu treffen. Dabei kommen sie bei Freunden immer wieder in Situationen- Gedicht lernen, Sterne basteln, Plätzchen backen- bei denen es ihnen schwer fällt ihre Abmachung einzuhalten. Am Ende sehen sie schließlich ein, dass hinter dem ganzen Rummel doch ein Stück echte Vorbereitung auf Weihnachten steht. Dank und EhrungenFür ihre jahrelange Treue zur Kolpingsfamilie wurden die Mitglieder Hans Meyerhofer (25 Jahre), Helmut Höglmeier (40 Jahre), Johann Wallner (40 Jahre), Siegfried Gascher (50 Jahre), Anton Schneider (60 Jahre) und Hans Reiter (75 Jahre) geehrt. Ehemann dankte auch offiziell Barbara Höglmeier für ihren jahrelangen Dienst im Verleihwesen, alias Nikolausdienst.

Bilder: Ein nachdenkliches Krippenspiel zeigte der Nachwuchs der Kolpingsfamlie

Ehrungen vlnr.Erster Vorsitzender Martin Ehemann, Siegfried Gascher ( 50 Jahre Mitglied), Helmut Höglmeier (40 Jahre Mitglied) und zweiter Vorsitzender Manfred Froschhammer.

Der neue Vorsitzende der Kolpingsfamilie Martin Ehemann zeigte auf, wie aktuell die Anliegen Adolph Kolpings auch heute noch sind.